Ob als Sprachbereicherung oder -verhunzung empfunden: Neubildungen aus englischen und deutschen Wörtern sind kaum aufzuhalten und fassen im mündlichen wie schriftlichen Sprachgebrauch schwindelerregend schnell Fuß.
Neben vielen mittlerweile etablierten Begriffen wie Fulltime-Beschäftigung, Fast-Food-Kette, Callcenteragent, Businessplan oder B2B-Geschäft herrscht mitunter bizarrer Wildwuchs, was die Schreibweise englisch-deutscher Neubildungen angeht: Da wird mal groß-, mal kleingeschrieben, unverbindlich nebeneinander- gestellt, dann wieder mit Bindestrich gekoppelt – das ist verwirrend und wirkt oft ein bisschen unseriös. Gerne werden auch, etwa bei neuen Marken- und Produktnamen, ganz "stylish" (!) zwei Begriffe mit großem Anfangsbuchstaben zusammengeschrieben. Wir sagen: Wenn schon "Denglisch", dann wenigstens richtig! Wir setzen eine klare Linie in produkt- oder firmeneigenen Bezeichnungen durch und sorgen für die korrekte Schreibweise englisch-deutscher Neubildungen.
Ein Marken-, Produkt- oder Firmenname darf zur Hervorhebung und des Erkennungswertes wegen gerne regellos ins Auge springen. Doch auch hier gilt: Seriosität erreicht man durch sparsamen und vor allem einheitlichen Gebrauch dieser Wortschöpfungen.