Wir lesen Korrektur, und gutes Deutsch ist unser täglich Brot. Hierbei die Balance zu halten zwischen regeltreuer Sprachbewahrung und den Anforderungen, die moderne Kommunikation im Zeichen der Globalisierung an unsere Branche stellt, ist – genau: eine "Challenge".
Denn das Eis, auf dem der "Medien-Sprech" oft allzu forsch voranschreitet, ist stellenweise hauchdünn. Hier nehmen wir Sie an der Hand und verhindern mit der Korrektur (Deutsch, "Denglisch" oder Fremdwort) und dem Lektorat, dass Ihre Werbetexte in Kauderwelsch oder gar ins Lächerliche einbrechen. Einen guten Lektor zeichnet aus, dass er mit einem instinktiven Gefühl für Zielmedium und -publikum flexibel entscheidet, wo ein knackiger Anglizismus angebracht ist oder doch besser eine deutsche, für alle Altersstufen und Berufsgruppen verständliche Entsprechung gewählt werden sollte.
Sprache verändert sich, und nie hat sie dies schneller getan als in den letzten zwanzig Jahren – unter anderem durch neue Medien, neue Techniken, neue Trends. Zuweilen gleicht die Aufnahme immer neuer Begriffe in unsere Rechtschreibregelwerke (und damit die Bemühung um das Einhalten eines standardsprachlichen Rahmens) dem sprichwörtlichen "Sack-Flöhe-Hüten". Das macht die deutsche Korrektur nicht einfacher. Ob es sich wirklich lohnt, jeder trendigen Neubildung – sei sie deutsch ("Liebesschloss") oder englisch ("Shitstorm") – mit dem Lasso der Duden-Redaktion hinterherzujagen, um den verbalen Wildfang in den heimischen grammatikalischen Stall zu führen (wie etwa "chillen" –> "hat gechillt"), darüber kann man geteilter Meinung sein. Dass es sich aber absolut lohnt, bei der Aufnahme neuer Begriffe Standards und Strukturen aufrechtzuerhalten, die sicherstellen, dass Sprache für alle verständlich bleibt und den ihr eigenen Charakter bewahrt, darauf kann man nicht genug hinweisen.
Selbstverständlich, der Reiz des Anderen ist groß: Während der Begriff Korrektur recht deutsch und streng daherkommt, klingt das englische "copy reading", "proof reading" bzw. "editing" in unseren Ohren eleganter, freundlicher und weit weniger bevormundend: Hier wird gelesen und editiert, dabei natürlich ebenfalls korrigiert, aber der gnadenlose Rotstift schwingt vorstellungsmäßig doch eher in unserem Wort "Korrektur" mit.
Aller fremdländische Charme ändert jedoch nichts daran, dass im deutschen Sprachraum sofort jeder weiß, was gemeint ist, wenn im Zusammenhang mit Texten von Korrektur gesprochen wird.